Die 5 wichtigsten Checks vor dem Druck

Wenn Sie Ihre ersten Schritte in der Welt des Großformatdrucks unternehmen, möchten Sie so schnell wie möglich hochwertige Ergebnisse erzielen.

Der Großformatdruck ist ein leistungsfähiges Werkzeug für die Herstellung eindrucksvoller visueller Präsentationsmittel, von Bannern und Postern bis hin zu Werbetafeln und Messegrafiken. Wenn der Ausdruck aus dem Drucker läuft, ist es wichtig, dass die Grafiken gestochen scharf sind, die Farben leuchten und der Platz effizient genutzt wurde. Ausschuss ist teuer, ebenso wie Tinte. Deshalb lohnt es sich, mithilfe einer Checkliste für die Druckvorbereitung Ihren Arbeitsablauf so weit wie möglich zu optimieren.

Ihre Checkliste für die Druckvorbereitung beim Großformatdruck

Ihr Drucker wurde geliefert und Sie können mit dem Drucken beginnen. Führen Sie die unten beschriebenen Schritte aus, damit Ihre Ausdrucke immer den Erwartungen entsprechen.

1. Prüfen Sie Ihre Designs

Unabhängig davon, ob Sie die Entwürfe anderer drucken oder eigene Entwürfe erstellen, sollten Sie sich die Zeit nehmen, um sicherzustellen, dass die Entwürfe druckfähig und für den Druck geeignet sind.

• Bildauflösung – Bilder müssen in hoher Auflösung vorliegen, damit der Druck aus der vorgesehenen Entfernung betrachtet scharf und klar ist.
• Schnittlinien – Prüfen Sie, ob Schnittlinien vorhanden sind und sich an der richtigen Stelle befinden, sei es an der Kante des Designs oder versetzt davon.
• Sonderfarben – Sorgen Sie dafür, dass alle Sonderfarben (Spotfarbe oder weiße Tinte) sichtbar sind und auf der richtigen Ebene liegen.
• Format – Kontrollieren Sie, ob das Artwork im korrekten, vom RIP lesbaren Dateiformat gespeichert ist.

2. Wählen Sie die richtigen Druckmedien aus

Auch wenn man die Kosten so gering wie möglich halten möchte, führt die Verwendung von Druckmedien minderer Qualität letztendlich zu Problemen. Ein Fehler, den zu viele unerfahrene Benutzer machen, ist, eine hochwertige Maschine und Tinte zu kaufen, um dann Zeit und Geld für billiges Material zu verschwenden.

• Überprüfen Sie, ob Ihre Druckmedien mit der Tinte, mit der Sie drucken, kompatibel und für den gewünschten Zweck geeignet sind.
  • Materialtypen haben unterschiedliche Eigenschaften in Bezug auf Opazität, Dicke und Struktur. Wählen Sie daher die richtigen Materialien für Ihr Projekt aus, damit das Endprodukt dann auch wirklich so aussieht, wie Sie es sich vorgestellt haben.
• Fragen Sie Ihren Lieferanten nach Empfehlungen.
  • Diese Fachleute haben selbst viele Substrate getestet und wissen genau, welche Materialien für Ihr Projekt geeignet sind.
  • Viele gängige Medientypen verfügen über Druckprofile, um eine optimale Qualität zu gewährleisten.

3. Prüfen Sie den Zustand Ihres Druckers

Ein Großformatdrucker ist ein Präzisionsgerät, das jedoch gut zu warten ist, wenn einige grundlegende Schritte befolgt werden, einschließlich regelmäßiger manueller Wartung und des Austauschs abgenutzter Verschleißteile.

Gerätewartung und -reinigung

Es ist sinnvoll, eine regelmäßige Reinigungs- und Wartungsroutine einzuführen.

• Reinigung von Druckkopf, Abdeckung und Wischerblatt
  • Die manuelle Reinigung mit einem Wattestäbchen und Reinigungslösung entfernt alte Tinte und sorgt dafür, dass die Düsen nicht verstopfen.
• Führen Sie einen Testdruck aus
  • Wenn der Testdruck Lücken aufweist, kann eine automatische oder manuelle Reinigung oft die volle Funktionsfähigkeit der Druckkopfkanäle wiederherstellen. Wenn Sie sich jedoch nicht sicher sind oder Fragen haben, sollten Sie im Handbuch Ihres Produkts nachschlagen oder sich mit Ihrem Roland DG-Händler in Verbindung setzen. 

4. Druckereinrichtung

Nachdem Sie sich Zeit genommen haben, das Artwork vorzubereiten und das Substrat auszuwählen, ist der letzte Schritt die Einrichtung Ihres Großformatdruckers.

Tintenfüllstand prüfen

• Behalten Sie den Überblick über Ihren Tintenvorrat, sowohl im Gerät als auch im Reservesystem, damit Sie keine wertvolle Produktionszeit verlieren, wenn Ihnen mitten im Druck die Tinte ausgeht.

Medien laden

• Versuchen Sie, den druckbaren Bereich des Mediums nicht zu berühren, da Fingerabdrücke auf dem Endergebnis sichtbar sein können.
• Achten Sie darauf, dass Sie die Medien gerade einlegen und dass die Rolle nicht verrutscht, da dies zu Beschädigungen des Druckkopfes führen kann.

Achten Sie auf Ihre Medien

• Trägerblätter können sehr ähnlich aussehen. Beschriften Sie deshalb die Medienrollen, damit die richtige Rolle schnell zur Hand ist.
• Halten Sie die Medienrollen auf der gleichen Temperatur wie den Druckraum, da Erwärmung und Abkühlung Verformungen verursachen und die Druckqualität beeinträchtigen können.

Drucker für Medien konfigurieren

Sie können Voreinstellungen für häufig verwendete Medientypen erstellen, um Ihren Arbeitsablauf zu beschleunigen. Viele TrueVIS-Modelle verfügen jetzt über Touchscreen-Bedienelemente und intuitive Kalibrierprozesse, die die Konfiguration noch einfacher machen. Sie können den Drucker entweder im RIP oder im Funktionsmenü des Gerätes für das Medium einstellen.

• Schnittkalibrierungen im Cut Config-Menü
  • Führen Sie einen Testschnitt durch, um festzustellen, ob die Einstellungen für die Medien korrekt sind.
  • Passen Sie die Schnittkraft nach Bedarf mit den Einstellungen im Config-Menü an.
  • Sie können in diesem Menü auch die Schnittgeschwindigkeit erhöhen oder verringern und den Versatz ändern.
  • Stellen Sie mit dem richtigen Klingenüberstand sicher, dass sich Ihre Klinge in einem guten Zustand befindet.
  • Prüfen Sie, ob der Zustand der Schnittunterlage akzeptabel ist.
• Bidirektionale Ausrichtung
  • Beim Bedrucken ebener Substrate können die meisten Drucker in beide Richtungen präzise drucken, solange der Druckkopf bei seinen Bewegungsabläufen auf denselben Punkt trifft
  • Zur korrekten Ausrichtung einfach den integrierten Testausdruck erstellen, ablesen und den entsprechenden Wert eingeben.
• Kalibrierung oder Einstellung der Medienabstände
  • Diese wird je nach Gewicht und Dicke Ihres Materials eingestellt und sorgt dafür, dass die Druckbereiche perfekt aufeinander abgestimmt sind. Hierfür gibt es keine voreingestellten Werte. Lesen Sie daher Ihre Gerätetestausdrucke und geben Sie die korrekten Werte ein.

Voreinstellung speichern

Sie können die Einstellungen für Materialien, die regelmäßig verwendet werden, in Zukunft schneller vornehmen, wenn Sie die gewünschte Konfiguration auf Ihrem Gerät als Voreinstellung speichern.

5. Abschließende Kontrollen

Öffnen Sie die Datei in Ihrer RIP-Software, um die endgültigen Anpassungen und Überprüfungen vor dem Drucken vorzunehmen.

• Prüfen Sie, ob das Layout des Drucks korrekt und optimiert ist, damit die Mediengröße optimal genutzt wird.
• Achten Sie darauf, dass Sie die richtigen Einstellungen, Skalierungen, Positionen und Druckeigenschaften für das Medium gewählt haben.
• Überprüfen Sie die Qualität, das Farbmanagement und die Einstellung des Medienprofils. Es gibt Farbmanagement-Tools wie zum Beispiel die herunterladbaren ICC-Profile und die integrierten VersaWorks-Farbbibliotheken, mit denen Sie sicherstellen können, dass Ihre Farben auf allen Drucken korrekt und einheitlich sind.
• Achten Sie darauf, dass alle Schnittlinien und Sonderfarben die in der Designsoftware erscheinen, auch im RIP zu sehen sind.

Wenn Sie mit Ihren Einstellungen zufrieden sind, drücken Sie auf Drucken!

Fazit

Der Großformatdruck ist ein leistungsfähiges Werkzeug für die Erstellung wirkungsvoller visueller Darstellungen. Um kostspielige Fehler zu vermeiden und die hohe Qualität zu erzielen, die von Ihren Kunden erwartet wird, sind sorgfältige Überlegungen und eine gründliche Vorbereitung erforderlich.

Wenn Sie weitere Informationen zu den Themen dieses Artikels wünschen, kontaktieren Sie bitte Ihren Roland Ansprechpartner oder sprechen Sie hier mit einem Experten.