Die Vielseitigkeit Ihrer Druckgeräte bietet Ihnen die Möglichkeit, Gewinne in Bereichen zu erzielen, die Sie bisher vielleicht noch nicht in Betracht gezogen haben. Mit großartigen Ideen für neue und abwechslungsreiche Produkte, die Ihre Kunden mit Spannung erwarten, und der Druckausrüstung, um sie zum Leben zu erwecken, gibt es fantastische Möglichkeiten, Ihr Geschäft zu erweitern, ohne dass große Änderungen oder Investitionen erforderlich sind.
Die Vielfalt der auf dem Markt erhältlichen Medien kann selbst erfahrene Druckfachleute vor Herausforderungen stellen. Es lohnt sich daher, Ihr Wissen über die verfügbaren Produkte zu erweitern und zu erfahren, wie Sie Ihr Angebot um profitablere Produkte erweitern können.
Lesen Sie hier unsere wichtigsten Tipps zur Auswahl der richtigen Druckmedien.
1. Klären Sie Ihre Ziele
Eine klare Vorstellung davon, was Ihr Kunde erreichen möchte, sei es Verkaufsförderung, Informationsvermittlung oder etwas ganz anderes, hilft Ihnen bei der Auswahl der richtigen Medien.
Nehmen Sie sich die Zeit, das Projekt ausführlich mit dem Kunden zu besprechen, insbesondere mit Kunden, die Sie noch nicht kennen. So können Sie herausfinden, was genau der Kunde sucht, welche Ziele (und welches Budget) er für das Projekt hat, und Sie können Fragen stellen, um klare und verständliche Anweisungen herauszuarbeiten. Dies ermöglich zudem, Kunden darüber zu informieren, was machbar ist und was berücksichtigt werden muss. Vielleicht hat der Kunde ja Erwartungen, die nicht realisierbar ist. Ein Kundengespräch bietet die Gelegenheit, all dies zu klären.
Wenn Sie wissen, ob Sie Werbetechnik für Innen- oder Außenbereich, Banner, Plakate, Messedisplays, Fahrzeugfolierung, Fensterfolien oder Kunstdrucke herstellen sollen, können Sie feststellen, welche Eigenschaften die Druckmedien bieten müssen, wie z. B. Langlebigkeit, Wetterbeständigkeit oder Lebendigkeit der Farben.
2. Druckqualität
Bei der Beurteilung der Anforderungen an die Druckqualität ist zu berücksichtigen, auf welche Weise die Medien Farben, scharfe Details und feine Farbverläufe wiedergeben. Einige Medientypen wurden speziell entwickelt, um die Bildqualität und Farblebendigkeit zu verbessern, was für hochauflösende Fotografien oder Grafiken wichtig ist, während andere sich besser für die Herstellung großformatiger Drucke eignen, die aus größerer Entfernung betrachtet werden.
Feine Details
Raue oder strukturierte Medien sind für den Druck feiner Details nicht geeignet, da die Oberflächen die präzise Platzierung der Tintentropfen beeinträchtigen können. Diese Materialien nehmen Tinte anders auf als glatte Medien, was zu Farbverzerrungen und schlechter Detailwiedergabe führen kann. Die Farbdeckung und -haftung auf unebenen Oberflächen kann ungleichmäßig sein, wodurch einige Bereich zu wenig und andere Bereiche zu viel Tinte erhalten.
3. Oberflächenbeschaffenheit
Von der Ästhetik bis zur Struktur: Die Oberfläche eines Mediums hat großen Einfluss auf den Druck. Eine glatte Oberfläche mag hochwertig erscheinen, sich in der Praxis aber dennoch nicht bewähren und je nach Einsatzbereich sind bestimmte Oberflächen einfach besser geeignet.
Die Entscheidung für eine matte oder glänzende Oberfläche kann auch von der persönlichen Vorliebe abhängen, aber es gibt Fälle, in denen spezifische Oberflächenarten zu bevorzugen sind. Eine matte Oberfläche absorbiert das Licht und erzeugt weniger Blendeffekte. Sie ist damit eine ausgezeichnete Wahl, wenn zum Beispiel Bilder in einer gut beleuchteten Umgebung wie einer Kunstgalerie präsentiert werden sollen. Glänzende Medien reflektieren das Licht und sorgen für gute Kontraste und Lebendigkeit. Die gleichen Eigenschaften bringen es jedoch auch mit sich, dass matte Kunstwerke in dunkleren Umgebungen stumpf und leblos wirken können, und dass helles Licht von glänzenden Medien reflektiert werden kann und Blendung verursacht.
4. Kompatibilität mit Druck- und Tintentechnologien
Was für nahezu alle Spezialgeräte gilt, ist auch auf Druckgeräte anwendbar: Bestimmte Modelle eignen sich für spezifische Medientypen besser als andere. Das zu bedruckende Material muss mit der verwendeten Tinte kompatibel sein. Weiße Tinte bringt beispielsweise Glasdekorfolien und andere transparente Medien besser zur Geltung.
Einige Punkte, die bei der Substratkompatibilität zu beachten sind:- Trocknungseigenschaften – Einige Medientypen, wie z. B. Kunstdruckpapier, müssen eventuell schneller getrocknet werden, um ein Verschmieren zu vermeiden. Dann sind schnell trocknende Tinten mit guten Absorptionseigenschaften die richtige Wahl. Bei poröseren Papiere, deren Fasern die Tinte aufnehmen, sind andere Tinten besser geeignet, um eine optimale Farbsättigung und Trocknung zu erreichen.
- Oberflächenverträglichkeit – Druckmedien können in Bezug auf Porosität, Struktur, Beschichtung und Saugfähigkeit stark variieren. Tinten werden für bestimmte Medienoberflächen formuliert, um eine gute Tintenhaftung, Farblebendigkeit und Haltbarkeit zu gewährleisten. Eine ungleichmäßige Tintenaufnahme oder Hitzeeinwirkung kann dazu führen, dass sich das Material kräuselt oder verzieht, was sich auf die Installation, die Optik und das Erscheinungsbild auswirken kann.
5. Haltbarkeit
Eines der Hauptanliegen des Kunden wird sein, dass der Druck über die erwartete Lebensdauer hält. Das Wissen um die Umweltbedingungen, denen der Druck ausgesetzt sein wird, und die erwartete Lebensdauer, ist für eine fundierte Materialwahl unverzichtbar.
- Standort
Drucke für den Außenbereich erfordern Materialien, die UV-beständig, wasserfest und farbecht sind, um Sonneneinstrahlung, Wind und Feuchtigkeit zu widerstehen. Laminierung kann eine Option sein, um die Haltbarkeit zu verlängern.
Für Drucke im Innenbereich können je nach Einsatzort unterschiedliche Haltbarkeitsanforderungen gelten. Wie lange müssen z. B. Bodenaufkleber bei häufigem Kontakt halten, ohne sich abzunutzen, oder wie widerstandsfähig muss ein Banner sein, wenn es bewegt wird? - Haftung
Berücksichtigen Sie, wie stark die Haftung auf einer Oberfläche sein muss. Vinylfolie mit geringer Klebkraft ist ideal für den temporären Einsatz auf Fenstern, Wänden und anderen ebenen Oberflächen und kann rückstandsfrei und ohne Beschädigung entfernt werden. Diese Eigenschaft eignet sich auch für widerstandsfähiges Vinyl, wie es als Schutzschicht auf Fahrzeugfolierungen verwendet wird. Vinylfolie mit hoher Klebkraft wird auf Oberflächen eingesetzt, die sonst schwer zu bekleben wären, wie z. B. Gips, Ziegel oder Stein. Sie ist sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich konzipiert und für den Langzeiteinsatz geeignet. - Qualität der Vinylfolie
Berücksichtigen Sie die geeignete Qualität der zu verwendenden Vinylfolie. Am unteren Ende des Spektrums findet sich die universell einsetzbare kalandrierte Folie (monomer und polymer), am oberen Ende die sehr gut formbare gegossene Folie. Polymer-Vinyl ist eine komplexere kalandrierte Folie, die weniger zum Schrumpfen neigt, während gegossene Folie weich und sehr geschmeidig ist und eine längere Lebensdauer hat. Und wo kalandrierte Folie unter Hitzeeinwirkung schrumpfen kann, behält gegossene Folie in der Regel ihre Struktur. - Veredelungsmöglichkeiten
Sie können sich auch überlegen, welche Veredelungsoptionen für Ihren Druck in Frage kommen, z. B. Laminierung oder Montage. Dies kann eine zusätzliche Schutzschicht, mehr Haltbarkeit und Langlebigkeit sowie einen optischen Reiz bieten, den Ihre Kunden zu schätzen wissen.
6. Wirtschaftlichkeit
Wie bereits im vorigen Abschnitt erwähnt, gibt es eine große Bandbreite an Vinylqualitäten, was sich in den Kosten der einzelnen Produkte widerspiegelt. Die höchste Qualität ist jedoch nicht immer die am besten geeignete. Natürlich möchte man sparen, wo immer möglich, doch die richtige Balance zwischen Kosten und Qualität ist entscheidend für Ihren Ruf und Ihr Budget.
Gegossene Folien sind Spitzenprodukte, aber Sie müssen nicht auf höchste Qualität setzen, wenn der Auftrag dies nicht erfordert. Ihre Produkte müssen die Erwartungen der Kunden erfüllen, und die Qualität des von Ihnen verwendeten Materials sollte dies widerspiegeln.
Ihr bevorzugter Lieferant ist vielleicht die beste Informationsquelle bei der Suche nach Medientypen, aber es lohnt sich, die Preise und das Angebot anderer Anbieter zu untersuchen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erhalten. Sprechen Sie mit Händlern über langfristige Verträge für den Kauf von Medien, die Sie häufig verwenden – große Mengen zu kaufen ist in der Regel günstiger.
7. Muster und Tests
Es lohnt sich immer, Ihren Lieferanten zu fragen, ob er Muster zur Verfügung stellen kann, damit Sie verschiedene Optionen in Bezug auf Farbgenauigkeit, Klarheit und Erscheinungsbild testen können, bevor Sie sich für eine größere Bestellung entscheiden.
Sie können solche Musterdrucke auch verwenden, um die Haltbarkeit, Tintenaufnahme und Trocknungszeit zu messen und potenziellen Kunden Beispiele vorzulegen.
8. Medienprofile
Medienprofile werden in VersaWorks gespeichert und helfen Ihnen sicherzustellen, dass Ihr Drucker genau auf Ihre Medien abgestimmt ist, mit einem ausgewogenen Verhältnis von Geschwindigkeit, Farbe, schneller Trocknung und Tintenverbrauch. In vielen Fällen eignen sich die integrierten „allgemeinen“ Profile gut, aber wenn Sie einen neuen Medientyp verwenden, hilft Ihnen ein Profil vom Hersteller, Händler oder vom Roland Profile Center, die beste Qualität zu erzielen und möglicherweise sogar Geld für Tinte zu sparen.
9. Fragen Sie einen Experten
Wenden Sie sich im Zweifelsfall an andere Druckfachleute, Medienlieferanten und Druckerhersteller – sie haben viel Erfahrung mit einer Vielzahl von Druckanforderungen und können zuverlässige Empfehlungen geben. Diese Fachleute haben selbst viele Materialien getestet und wissen genau, welche für Ihr Projekt geeignet sind.
Entscheidung getroffen?
Angesichts der großen Auswahl ist es wichtig, eine fundierte Entscheidung darüber zu treffen, welche Lösung am besten zu Ihrem Drucker, Ihrer Anwendung und Ihrem Budget passt. Die Wahl des richtigen Mediums kann für die Produkte und die Qualität, die Sie herstellen können, ausschlaggebend sein.
Wenn Sie weitere Informationen zu den Themen dieses Artikels wünschen, wenden Sie sich bitte an Ihren Roland-Ansprechpartner oder klicken Sie auf die nachfolgende Schaltfläche, um mit einem Experten zu sprechen.