WLM Design testet die neue Roland TrueVIS VF2-640 mit grüner Tinte

WLM Design   |   Netherlands

Ansprechende, satte Farben

Die Ausrüstung der Motorcrosswelt wird von ansprechenden, satten Farben dominiert. WLM Design hat sich auf das Entwerfen und die Produktion in eigener Regie von personalisierten Shirts, Hosen und Stickern für Motorcross, BMX und Downhill spezialisiert und diente in Europa als Bèta-Kunde, um die neue Roland TrueVIS VF2-640 auf Herz und Nieren zu prüfen. „Die Farbpalette, mit sowohl Orange als auch Grün als zusätzlichen Farbkanälen, ist fantastisch.“

Im Frühling ist WLM Design, das 2000 von Wisja Lamers und Imka Kooijmans gegründet wurde, in neue Geschäftsräume in  Mill umgezogen. In dem Showroom fällt sofort die trendige (Motorrad-)Sportkleidung auf. Auch das Geländemotorrad, mit dem  Glenn Coldenhoff 2019 Dritter bei der WM wurde und beim  TT Circuit in Assen den Motocross of Nations gewann, zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Die Leidenschaft für den Sport ist nicht zu übersehen.

Lamers erläutert lachend: „Ja, wir stammen selbst aus der Crosswelt. Man muss auch irgendeine Beziehung zu diesem Sport haben, um als Unternehmer darin erfolgreich zu sein. Mit unserem Lkw und Wohnmobil besuchen wir viele Rennen in Europa. Auch, weil wir selbst echte Fans sind. Man kennt sich. Wir sind im oberen Marktsegment tätig. Dort geht Qualität über alles.“

Crosswelt

WLM Design ist ein innovatives Unternehmen, das – ganz dem Wunsch des Kunden entsprechend – Sportbekleidung und Sticker entwirft und produziert. Im Laufe der Jahre ist WLM zu einem Unternehmen mit zehn Mitarbeitern und dem Firmensitz in Mill (NL) - wo auch die Produktion erfolgt - sowie einer Zweigniederlassung im belgischen Borgloon herangewachsen. Von diesen beiden Standorten aus wird die europäische Crosswelt  – Motorcross (MX), Fahrradcross (BMX) und Downhill – bedient. Auch in der Welt des Darts ist WLM Design inzwischen ein bekannter Akteur. Doch auch andere Sportteams und -clubs sind in Mill an der richtigen Adresse.

„Unsere Stärke ist die Produktion von speziell angefertigter Sportbekleidung und Stickern, von einem Artikel bis zu größeren Mengen. Das gesamte Herstellungsverfahren führen wir in eigener Regie aus“, berichtet Lamers. So hat WLM sich bereits zu Beginn dieses Jahrhunderts den digitalen Sublimationsdruck für die Herstellung von Shirts zunutze gemacht. „Nach umfassenden Tests produzieren wir seit 2018 auch speziell angefertigte MX- und BMX-Hosen stückweise selbst. Das ist in unserer Branche wirklich einzigartig."

Dickes Stickermaterial

Lamers hat also bereits frühzeitig die Vorteile der digitalen Produktion erkannt, auch für Sticker. 2005 war WLM nach umfangreicher Pionierarbeit einer der ersten Stickerhersteller, der die „dicken“ MX-Sticker – „die Druckfolie wird nach meinen Anweisungen in den Vereinigten Staaten hergestellt" – stückweise digital herstellen konnte. In den letzten Jahren wird dafür eine Roland VersaExpress RF-640, ausgestattet mit acht Farben, verwendet. Seit Januar 2020 steht daneben eine neue Roland TrueVIS VF2-640: ein 1,60 m breiter Drucker für das mittlere Segment. „Ich war überrascht, dass man an mich herangetreten ist, um als Bèta-Kunde zu dienen.“ Das war eine einmalige Erfahrung, aus der ich viel gelernt habe.“

Die TrueVIS VF2-640 hat acht Farbkanäle, wobei die Farbauswahl Grün, Orange und Weiß am auffälligsten ist. WLM verwendet die Konfiguration ohne weiße Tinte. „Weil wir ausschließlich auf der speziellen weißen MX-Folie drucken.“ Lamers lobt die Farbpalette der TR2-Tinten, mit denen die TrueVIS VF2-640 ausgestattet ist. „Ein sehr breites Farbspektrum mit leuchtenden, satten Vollflächen. Das ist wichtig, weil wir fast ausschließlich Vektordateien und fast gar keine fotorealistischen Abbildungen drucken.“

Reproduktion von Farben

Die VF2 ist die erste „Print only“-Maschine von Roland im TrueVIS-Sortiment und verfügt über alle Pluspunkte, darunter die TR2-Tinten, die in den VG2-Druckern (Print & Cut) zu finden sind. Dieses Modell ist allerdings außer mit orangefarbener auch mit grüner 2-Tinte (GreenGuard Gold-zertifiziert) ausgestattet. Das war beim Profilieren sehr nützlich für Lamers. „Die Reproduktion von Farben ist für uns unglaublich wichtig.“ Meine Referenz ist ein eigener PMS-Fächer. Ich „mische“ alle gewünschten Farben  von Hand. Das Matchen von Volltonfarben – beispielsweise KTM-Orange, Kawasaki-Grün und Honda-Rot  – geht in der VersaWorks 6 rip-Software ganz einfach, vor allem im Vergleich zur ErgoSoft Roland Edition, mit der die RF-640 ausgestattet ist. Die Software ist sehr benutzerfreundlich, auch wenn man schnell unterschiedliche Aufträge nacheinander laden möchte.“

Über VersaWorks 6 können Grün und Orange als Prozessfarben eingesetzt werden, um satte, leuchtendere Farben zu drucken. Man kann sie jedoch auch einsetzen, um Volltonfarben (Spot Color) zu ersetzen. Genau wie bei der VG2-Serie verfügt die Software über eine Roland Orange Color System Library, die jetzt für Grün um eine spezielle Green Color System Library ergänzt wurde. Mit den True Rich Colour Settings können „explosive“ Farben gedruckt werden. Alles in allem bietet die VF2 auf einer großen Auswahl an Medien eine breite Skala an Farbkonfigurationen, darunter Orange, Grün und Weiß zugleich: CMYKLkOrGrWh, CMYKLcLmLkWh, CMYKLcLmLkOr, CMYKLkOrGr en 2xCMYK. Im Falle von vier Farben beträgt die maximale Druckgeschwindigkeit 12,8 mpro Stunde, bei acht Farben 7,6 m2 pro Stunde. „Das ist schneller als die RF-640“, bestätigt Lamers.

Geringerer Tintenverbrauch

Auch mit der Hardware ist Lamers zufrieden, vor allem die verbesserte Aufrolleinheit gefällt ihm gut. „Die gedruckten Medien werden perfekt gerade und fest aufgerollt.“ Die Maschine startet schnell und der Cleaning Cyclus ist relativ  kurz. „Das spart Zeit und Tinte. Ich habe sowieso den Eindruck, dass der Tintenverbrauch der VF2 etwas geringer ist als bei der RF-640. Aber das ist eher ein Gefühl und wir haben das nicht wirklich gemessen.“

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